Basismaßnahmen und nicht-medikamentöse Therapie
Medikamente können in die Entstehung des Lupus und die Entwicklung von Entzündungen eingreifen. Genauso bedeutend sind die nicht-medikamentösen Behandlungsformen mit den sogenannten Basismaßnahmen. Hierzu zählen Sonnenschutz, Knochenschutz, Impfschutz, physikalische Therapie und auch die Maßnahmen, die die psychologischen Aspekte mildern sollen (z. B. Entspannungstechniken oder auch psychologische Begleitung). Sie können die Prognose entscheidend verbessern. Optimal ist eine Kombination von Medikamenten und diesen Maßnahmen, um das oberste Behandlungsziel – die langfristige und bestmögliche Beruhigung der Krankheitsaktivität – so früh wie möglich zu erreichen.
Ansatzpunkte für eine nicht-medikamentöse Therapie
Zu den nicht-medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten gehören u.a.:
Sonnenschutz*
Schutz der Knochen*
Schutz durch Impfungen*
Prävention für Herz und Gefäße*
Physikalische Therapiemaßnahmen*
Weitere Ansatzpunkte im Alltag*
* Teil der als Behandlungsgrundlage für alle SLE-Patient*innen empfohlenen Maßnahmen, die im Deutschen mit „SASKIA“ abgekürzt werden. Mehr dazu hier.
Dein Lupus braucht Kontrolle!
Selbst bei mildem Verlauf oder inaktiver Erkrankung: Lass dich mindestens alle 6-12 Monate auf ein unbemerktes Fortschreiten des Lupus kontrollieren. Bei aktiver Erkrankung wird deine Ärzt*in dich noch häufiger in die Praxis bitten.
NP-DE-LPU-WCNT-210011, Nov22
Die LupusCheck-Expert*innen
Dr. med. Johanna Mucke
Oberärztin,
Universitätsklinikum Düsseldorf
PD Dr. med. Johannes Knitza
Oberarzt,
Universitätsklinikum Gießen & Marburg
Dr. Carolin Tillmann
Institut für Erziehungswissenschaft
Arbeitsbereich Sozial- und
Rehabilitationspädagogik,
Philipps-Universität Marburg
PD Dr. med. Martin Krusche
Oberarzt,
Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf
Prof. Dr. med. Julia Weinmann-Menke
Leiterin des Schwerpunkts Nephrologie
und Nierentransplantation,
Johannes Gutenberg-Universität Mainz